Künstlerische Metallarbeiten zum Vatertag – Upcycling trifft Tradition
Zum diesjährigen Vatertag haben sich die Schülerinnen und Schüler des Stiftsgymnasiums St. Paul einer besonderen Herausforderung gestellt: Sie erprobten sich in der traditionellen Technik des Treibens – einer kunstvollen Schmiedearbeit, bei der dünn ausgewalztes Metall reliefartig verziert wird.
Diese alte Technik fand bereits im Mittelalter Verwendung zur Ausschmückung liturgischer Prachtcodices und sakraler Geräte, wie etwa Kelche. Dabei handelt es sich um ein Kalt-Umformverfahren, das der Prägung von Leder ähnelt.
In Anlehnung an diese kunsthistorisch bedeutsame Technik gestalteten die Jugendlichen kreative Unikate als persönliche Vatertagsgeschenke. Ganz im Sinne des Upcyclings kamen dafür keine kostbaren Kupfer- oder Goldplatten zum Einsatz, sondern recycelte Getränkedosen. Auch die Werkzeuge wurden angepasst: Anstelle von Punzen und Hämmern wurden einfache Prägestifte verwendet, um die Motive in das Metall zu treiben.
So entstanden eindrucksvolle Einzelstücke, die Tradition, Nachhaltigkeit und persönliche Wertschätzung miteinander verbinden.
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Text und Bilder: Hermine Bürger, MSc